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IBF World-Open-Championship 2012 in Ungarn


06.-07.10.2012

Die Weltmeisterschaft der IBF International in Budapest / Ungarn war das größte Turniere der letzten Jahre.

Unter der Leitung von Andras Szabo (Präsident IBF-Ungarn) und der Organisation von Aniko Hegedüs (Generalsekretärin der IBF Ungarn) war auch der gesamte Ablauf außerhalb des Turnieres hervorragend vorbereitet. Die Ungarn haben den Transfer der verschiedenen Gruppen vom und zum Flughafen organisiert, eine Stadtrundfahrt durchgeführt, ihr Zentral-Dojo in Budapest vorgestellt und ihren Gästen diverse Insider-Lokalitäten in Budapest gezeigt. Der Präsidenten-Kongreß war liebevoll vorbereitet und mit Erinnerungspräsenten für die anderen Nationen belegt. Andras Szabo wurde auf dem Kongreß für seine 25jährige Arbeit um das Bujutsu-kai Kenshin-ryu und den Aufbau der IBF-Ungarn geehrt.

Für die Besucher der Meisterschaft wurde eine wunderbare Ausstellung über das Bujutsu-kai Kenshin-ryu mit vielen wertvollen Exponaten aufgebaut. Taiko-Trommler und eine Gladiatoren-Show stimmten die Eröffnung der WM ein.

Am ersten Tag standen die Formenwettkämpfe auf dem Programm. Der älteste und wettkampferfahrenste deutsche Teilnehmer, Thomas Schaepers (Chon-Ji Herten), konnte sich - punktgleich mit zwei weiteren Startern - in der Vorrunde an die Spitze des Teilnehmerfeldes Kata setzen. In der Finalrunde der besten Fünf gewann er dann die Bronze-Medaille. Weltmeister wurde Andrii Kapitonov (UA). Bei den Damen gewann Angelika Bigos (PL), beste Deutsche ist Debbie Paterok (VTB) mit Platz 3 geworden.

Weltmeister Waffen-Kata männlich wurde Dawid Kisiel (PL). Bester Deutscher war hier mit Platz 8 Simon Pieper (Stockhausen). Bei den Damen holte sich Hanna Cmiel (PL) den Titel vor Sarah Pörtner (Oberbauerschaft) auf Platz 2.

Beim Synchron-Kata gewann das niederländische Team (R. Pet, Denise und Michelle Leeuwenburg) vor dem Deutschen Team (Sarah Pörtner, Simon Pieper, Sören Bredebusch). Die Ungarn (Sylvia und Sandor Hegymegi, Mate Huber) sicherten sich den Titel beim Waffen-Synchron-Kata. Die Deutschen (Sarah Pörtner, Simon Pieper, Sören Bredebusch) wurden Dritte.

Die Mannschaftskämpfe brachten einige Überraschungen. Das seit 7 Jahren ungeschlagene Team der Damen (diesmal in der Besetzung Ruken Turgut - Ofenerdiek, Anna-Lena Fangmeier und Fabiola Buschendorf - Rahden, Mirela Kuc - Walsum) verlor das Finale gegen die Ukraine (Yevgeniya Bogomolova, Olena Kutsevol, Ganna Sikorska, Kateryna Vasylieva). Bei den Herren gewann Tschechien (Kamil Tyrala, Vojtech Kotrba, Michal Roucka, Jan Seba, Tomas Karel, Petr Tahal, Zdenek Martinek), das deutsche Team mit Simon Pieper (Stockhausen), Stefan Lange (Oppenwehe), Sören Bredebusch (Stockhausen), Alexander Langel (Walsum), Irfan Ayas (Rahden), Daniel Herden (Ofenerdiek), Bernd Grosse-Daldrup (Nottuln) wurde nach wechselvollen Kämpfen Dritter.

Bei den Einzelkämpfen gab es die nachfolgenden Ergebnisse. Insbesondere die Final-Kämpfe von Stefan Lange gegen Sandor Hegymegi (H), Irfan Ayas gegen Steven Wouters (B) und Thomas Schaepers gegen Rostyslav Mokrii (UA) brachten die Halle zum Beben und wurden nach wechselnder Führung jeweils nur äußerst knapp mit einem Punkt Vorsprung gewonnen. Bei Schaepers, dem ältesten deutschen Teilnehmer, hatten wohl zudem wenige damit gerechnet, ihn im Finale zu sehen. Seine monatelange intensive Vorbereitung einschließlich der quälenden Halden-Läufe haben sich ausgezahlt. Auch wenn am Ende das nötige Quentchen Glück fehlte, wird diese Leistung wohl unvergessen bleiben.

Damen bis 55 kg: Yevgeniya Bogomolova (UA), beste Deutsche wurde Ruken Turgut (Ofenerdiek) mit Platz 3;

Damen bis 60 kg: Debbie Paterok (GER / VTB);

Damen bis 65 kg: Nadiia Sotnykova (UA), beste Deutsche wurde mit Platz 4 Fabiola Buschendorf (Rahden);

Damen bis 75 kg: Kateryna Vasylieva (UA), beste Deutsche wurde mit Platz 2 Kim Wilken (VTB), gefolgt von Sarah Pörtner (Oberbauerschaft) auf Platz 3;

Damen + 75 kg: Mirela Kuc (GER / Walsum)

Herren bis 60 kg: Maksym Tichonyuk (UA), bester Deutscher wurde mit Platz 4 Simon Pieper (Stockhausen);

Herren bis 65 kg: Vojtech Kotrba (CZ);

Herren bis 70 kg: Stefan Lange (GER / Oppenwehe);

Herren bis 75 kg: Steven Wouters (B), bester Deutscher wurde mit Platz 2 Irfan Ayas (Rahden), gefolgt von Omar El-Lahib (Herten) auf Platz 3;

Herren bis 80 kg: Vasyl Hutsul (UA), bester Deutscher wurde mit Platz 5 Alexander Langel (Walsum);

Herren bis 90 kg: Karol Nawrot (PL), bester Deutscher wurde mit Platz 3 Daniel Herden (Ofenerdiek);

Herren + 90 kg: Rostyslav Mokrii (UA), bester Deutscher wurde mit Platz 2 Thomas Schaepers (Herten).

Deutschland hat bei dieser Meisterschaft unter der Leitung von Uwe Kampeter neben Ungarn die meisten Kampfrichter gestellt und so wesentlich zu dem Gelingen beigetragen. Ralf Priwitzer (Stockhausen), Marzel Heitmeyer (Bad Essen), Bernard Cohausz und Jürgen Steinhauer (Laer), Achim Harms und Sabine Scheve (Ofenerdiek), Frits Butters-Ruben (Oppenwehe) sowie Walter Bock und Mohamed Khoudraji (Rahden) haben zwei lange Tage ihr Bestes an den Kampfflächen gegeben. Elke Kampeter (Oberbauerschaft) hat Waage, Listenführung und EDV geleitet, Sebastian Koch (Stockhausen) als Physiotherapeut nicht nur das deutsche Team sondern auch die anderen Nationen betreut.

Für ihre Leistungen wurden Achim Harms (Ofenerdiek), Rudi Nijendorf und Berend Olthoff (NL) zum Kampfrichter "A" graduiert. Aniko Hegedüs (H) erhielt eine Dankes-Urkunde der IBF für ihre organisatorischen Leistungen im Vorfeld der WM.

Diese einmalige Weltmeisterschaft wurde dann mit einer schönen Abschlußfeier beendet. Auch hier war wieder die unglaubliche Gastfreundschaft der Ungarn und der Einsatz dutzender Helfer des Bujutsu-kai Kenshin-ryu zu beobachten. Die Tage in Budapest werden noch lange angenehm in Erinnerung bleiben.

Text: Uwe Kampeter, Fotos: Bernd Herm-Meyer

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