19.10.2019

Für eine Dan-Prüfung im Tekio-Jutsu hatte Mario Schapp, Präsident der IBF-USA, BHKR Uwe Kampeter als Chief-Examiner und die DV Waffen, Sarah Pörtner, als einen von 2 Floor-Examinern nach San Diego, Kalifornien, eingeladen.

Schapp hat das Tekio-Jutsu entwickelt, um auch Sportlern mit Behinderungen ein Kampf-sporttraining zu ermöglichen. Im Blind Community Center stellten sich 7 Kampfsportler ihrer Dan-Prüfung, darunter auch solche mit altersbedingten sowie sehbedingten Einschränkungen.

Der älteste Teilnehmer war 91 Jahre alt. Der später Prüfungsbeste Joshua Loya ist zu 100 % sehbehindert.

Mit einem unglaublichen Aufwand hatte Mario Schapp diese Prüfung vorbereitet und durch seine hervorragenden Kontakte hochgraduierte Helfer bewogen, diese zu einem einmaligen Erlebnis zu machen.

So hatte er für jeden Prüfungsteilnehmer einen hochqualifizierten Coach organisiert, von denen einige sogar extra aus dem Ausland eingereist waren. Diese unterstützten ihren jeweiligen Prüfling als Partner und Motivator.

Das Ergebnis zeigte sich in der Prüfung. Beeindruckend war u.a. der Kampf von Joshua Loya gegen einen mit einem Taser-Messer bewaffneten Angreifer. Sobald die Klinge den Körper berührt, bekommt man einen sehr unangenehmen Stromschlag.

Da Joshua blind ist, musste er den Kampf taktil führen. Seine Bewegungen hierbei waren durch seine Vorstellungskraft so schnell und präzise, dass ein unbeteiligter Zuschauer nicht glauben würde, dass er nur durch die taktile Umsetzung die Bewegungen des Messers "sieht".

Neben der Prüfung gab es für Kampeter und Pörtner Trainingseinheiten im Tekio-Jutsu und Gracie Jiu-Jitsu.

Zudem fuhr Schapp beide hunderte Meilen durch die Sierra Nevada und zeigte ihnen seine Lieblingsorte dort. Nach unvergesslichen Tagen und Eindrücken ging es danach auf die lange Heimreise.

Bericht und Fotos: Uwe Kampeter