11.12.2022

Der Disziplinpräsident Taekwondo der IBF Deutschland Thomas Schaepers (8.Dan) und Petra Sennekamp (5.Dan) luden zu einem Bruchtestlehrgang in Laer ein. Die Teilnahme an einem Bruchtestlehrgang gehört für Fortgeschrittene zu den Prüfungsvoraussetzungen. Warum dies so ist, wurde allen Teilnehmern schnell klar: Ein Bruchtest ist nicht dazu da, verschiedene Materialien zu Kleinholz oder Schutt zu verarbeiten. Mit dem Bruchtest zeigen die Kampfsportler, ob sie die Techniken beherrschen und anwenden können. Es gehört eine Menge Theorie zu einem Bruchtest, welche den Teilnehmern von den beiden Referenten nahe gebracht wurde. Dabei gilt: "Safety First", das heißt sich selbst und die Helfer beim Bruchtest bestmöglich zu schützen. Für die Ausführenden stellt sich hierbei die Frage: Mit welcher Technik führe ich den Bruchtest aus, welches Material benutze ich, brauche ich Helfer und wenn ja wie schütze ich meine Helfer? Für die Helfer ist wichtig: Wie halte ich ein Brett richtig und wie schütze ich mich? Die Theorie konnten die Teilnehmer dann schließlich in die Praxis umsetzen. Erst wurde mit Pratzen geübt, dann wurden Kunststoff-Übungsbretter benutzt. Weiter ging es mit den Holzbrettern. Diese Bretter aus Nadelholz haben das Maß 30 x 30 cm, wie es in Prüfungen vorgeschrieben ist. Die Stärke der Bretter hängt vom Alter und Geschlecht ab. So dürfen Männer ab 16 Jahren sich an 3 cm starken Brettern versuchen. Die Abstufungen gehen bis zu den Brettern für Kinder mit 0,8 cm Stärke. Von den anwesenden Danträgern wurden einige schwere Bruchtests mit speziellen Techniken, freigehaltene Bruchtests oder Power-Bruchtests vorgeführt. Außer zu einigen kleinen blauen Flecken kam es zu keinen Blessuren, was äußerst positiv aufgefallen ist. Das mitgebrachte Verbandszeug kam nicht zum Einsatz. Zum Schluss der Veranstaltung bedankten sich Thomas Schaepers 8. Dan und Petra Sennekamp bei den Teilnehmern und vor allem bei Stefan Isfording und Bernhard Cohausz vom TuS Laer, die sich um die Halle kümmerten und so die Veranstaltung erst ermöglicht haben. Zufrieden mit den gewonnenen Eindrücken und Erkenntnissen machten sich die Teilnehmer nach dem Abgrüßen auf den Heimweg.

Bericht und Fotos: Thomas Schaepers